GESICHTSVERLUST.

Rekonstruktion von Kindergesichtern in Westafrika – wo alles zusammenfindet.

Seit mehr als zehn Jahren folge ich in Westafrika dem Bedarf an der Wiederherstellung von durch die Krankheit NOMA entstellten Kindergesichtern sowie der Heranbildung von medizinischen Fachkräften.

NOMA ist eine rasch und stadienhaft verlaufende Erkrankung welche vom Zahnfleisch der meist infolge der Mangelernährung abwehrgeschwächten Kinder ihren Ausgang nimmt.

Die Krankheit breitet sich rasch im Gesicht dieser Kinder aus und bedeutet unbehandelt für die meisten der Betroffenen den raschen Tod. Infolge des Auftretens dieser Erkrankung in den ärmsten Ländern der Welt ist nur in Ausnahmefällen rasche medizinische Hilfe zur Hand – die WHO geht von einer Mortalität von zumindest 80% aus.

Jene Kinder, welche durch rasche medizinische Hilfe in Form von Infusionen, Antibiose einer adäquaten Wundversorgung und Schmerztherapie sowie in weiterer Folge Ernährung diese akute Phase überleben, tragen oftmals verheerende Entstellungen ihres Gesichts davon. Der Verlust von Nase, Lippen, Wangen und Teilen des Unter- und Oberkiefers begleitet vom nicht seltenen Verlust eines Auges bedeutet für diese Kleinen neben den erheblichen Einschränkungen im täglichen (Über)leben wie blockierte Mundöffnung, Nahrungsaufnahme, Sprechen etc. kaum abschätzbare Auswirkungen auf deren psychosoziale Entwicklung.

Weitere Infos unter: https://hilfsaktionnoma.at

Aufgrund der komplexen Gesichtsdefekte ist hier meine gesamte Erfahrung in der rekonstruktiven wie auch ästhetischen Gesichtschirurgie gefordert. Über die Jahre haben wir für unterschiedliche Schweregrade an NOMA-Defekten Behandlungskonzepte entwickelt, welche bereits frühzeitg, bei 3-4 Jährigen Kindern komplexe mikrochirurgische Verfahren mit Transplantation von Knochen und Weichteilen beispielsweise von Schulterblatt und Rücken umfassen.

Darüberhinaus bringe ich mich mit seit vielen Jahren mit Freude in einer Art BUDDYBUILDING in der medizinischen Aus- und Weiterbildung von und mit Ärzten und multidisziplinärem Fachpersonal ein – stets findet hier gemeinsames Lernen und Entwicklungshilfe – oft auch im übertragenem Sinne - auf wechselseitige Weise statt; hier sind Freundschaften und BeziehungsBrücken entstanden über die viel Gutes und Vieles gut-geht.

Heute kann ich nunmehr zahlreiche Beispiele nennen, wie meine Patienten hier-wie-dort durch mein Tätigsein an so (vordergründig) unterschiedlichen Enden unseres Welthaushaltes in ebenso wechselseitiger Form profitieren.

Fragen Sie mich gerne persönlich danach, meine GesichtsOrdination ist auch dafür (genau) der richtige Platz.

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Rekonstruktive Spezialfälle.

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Wußten Sie, …?